HOLUNDERBEEREN
Im Allgäu pflücken viele Menschen die Holunderbeeren. Man findet sie am Waldrand, im Park, in Gärten und an Haus- und Scheunenwänden. Wir suchen und finden unseren Holler meistens am Illerradweg oder im Wald nebenan. Ab Ende August haben die Beeren in Deutschland Saison!
Achtung! Unreife Beeren sollten aufgrund ihrer Giftigkeit nicht verzehrt werden! Auf meinem Foto sieht man noch die unterschiedlichen Farben vor der Sortierung. Die rohen/unreifen Beeren enthalten das Gift Sambunigrin, das Blausäure abspaltet, und können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen. Wenn man die Früchte erhitzt, geht die toxische Wirkung aber verloren.
REZEPT für Holunderbeerensaft
1.5 kg Holunderbeeren – reif sind sie, wenn nicht mehr als ein paar ganz wenige rote Beeren an der Dolde sind
1 kg Bio-Zucker
3 Bio-Zitronen
Holunderbeeren (ganze Dolden) pflücken, über Nacht ins Freie stellen. Am nächsten Tag alle grünen und hellroten Beeren mit den Fingern entfernen und dann die schwarzen Beeren mit der Gabel von den Stielen abstreifen.
Die Beeren waschen und ggf. weitere unreife Beeren aussortieren. Die Beeren sollten „schwarz“ sein. Die Ernte in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen lassen und dann zugedeckt für etwa fünf Minuten kochen.
In einen zweiten Topf ein Sieb hineinlegen und ein Küchentuch/Mulltuch darüber kleiden. Dann die gekochten Beeren durch das Sieb abgießen und den Saft im Topf auffangen. Nun die Beeren mit einer Gabel oder einem Löffel komplett ausdrücken.
Jetzt muss der gewonnene Saft abgemessen werden damit man die gleiche Menge Zucker abwägen kann um den Sirup zu kreieren (zum Beispiel: 1 Liter Saft = 1 kg Zucker). Ich nehme meistens sogar weniger, das geht auch sehr gut.
Die Zucker-Beerensaft-Mischung lässt man nun ca. 10 Minuten kochen (ohne Deckel). Danach gibt man den Saft aus Zitronen durch ein Sieb dazu. Fertig!
Den Sirup noch heiß in ebenfalls heiß ausgewaschene Glasflaschen abfüllen und direkt verschließen. Dunkel und kühl lagern. Dann ist der Sirup mehrere Monate haltbar.
Heiß oder kalt servieren. Mit stillem oder sprudelndem Wasser mischen.
Wohl bekomm’s
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