ITALIEN [Salento | Apulien] – Travel Guide

Warum nach Salento [mit Kindern]?

Impressionskonfetti©

Ziegelrote Erde & azurblaues Meer, feigensüße Luft, ursprünglich, lila leuchtende Artischockenblüten, Oleanderalleen, herrschaftliche Gutshäuser, Schlaglochpisten, Tarantella Tänze, Pizzica, Scirocco, Trullis, Kakteen, süß-salzige Brise, Vespa, Ape, erstmal ein Caffè am Bartresen, Wäscheleinen & Blumentöpfe, Pinien, majestätische Brunnen, Negroamaro, Cozze, alte Städtchen, fröhlicher Lärm, Olivenbäume, Pausa Pranzo, Feigen, Felsen, Prozessionen, Sagra, Mohn, Dreher Bier, Masseria, Waschmittelduft & Espressi, herzliches Schulterklopfen, Ciao Bella, Ciao Bello, Primitivo im Wasserglas, Taralli und Wassermelonenfelder im Sonnenuntergang, Pizza, Pasta an der Piazza, glückliche Kinder, entspannte Eltern und der Duft von blühenden Klebsamen. Klingt gut, oder? Buona Giornata! Benvenuto – Willkommen in Apulien!

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Un’altra volta! Italienisches Wunderland mit orientalischem Flair zwischen Ionischem Meer und Adria

Back in Apulien, im wunderschönen Salento! Und auch wieder ein missglücktes Familienfoto vor’m Feigenbaum, das sich Mutti so sehr wünscht. Wenn aber alle freudig rumspringen und es kaum erwarten können, endlich frische Muscheln und Tintenfischringe beim Fischer essen zu können bzw. bunte Seeigelskelette am Wasser sammeln zu dürfen, schaffen wir höchstens eine verschwommene Aufnahme – oder die Hälfte der Familie ist schon längst nicht mehr drauf. So ist das meistens, aber der Moment bleibt und im Nachhinein kann ich immer darüber lachen. Kein perfektes Foto bei Sonnenuntergang, aber ein wunderschönes Erlebnis und herzerwärmende Erinnerungen.

Salento ist ein Traum! Aber wo genau ist das überhaupt? Nie gehört? Ist vielleicht noch ein kleiner Geheimtipp für die Deutschen, nicht aber für die Italiener. Wir sind ganz unten im Absatz des italienischen Stiefels, zwischen der Adria und dem Ionischen Meer, quasi „gegenüber“ von Albanien.

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Die Landschaft ist sehr vielfältig. Überall gibt es etwas zu entdecken und zu lernen. Die Kinder finden das immer sehr spannend. Meer, abwechslungsreiche Strände und Felsen, Seeigel, Miesmuscheln, Kaktusfeigen, Olivenhaine, Schafsherden und Wassermelonenfelder versüßen uns den Tag. Und dann noch das leckere Essen…

Wir probieren uns immer wieder durch die Küche von Apulien. Sie ist frisch, lecker und rustikal. Man legt viel Wert auf regionale Produkte – meistens/am besten von den Nachbarn, dem Onkel oder der entfernten Cousine. Einfache Restaurants mit Plastikstühlen sind hier sehr gängig, völlig ausreichend und immer sehr gut – „teuer“ kann man sich wirklich sparen, wenn man möchte. Kids sind überall der Star und es gibt immer das passende Essen, plus die liebevolle Aufmerksamkeit der Kellner*innen.

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Die Auslobung „kinderfreundlich“ kann ich mir hier auch komplett sparen, denn jeder Ort auf dieser wunderschönen Halbinsel Salento in Apulien heißt Kinder immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit herzlich willkommen! Ich habe nie etwas anderes erlebt und fahre nun seit über zehn Jahren nach Süditalien. Na gut, genug abgeschweift, hier unsere konkreten Empfehlungen…

Unsere Tipps!

Allgemein:

Italienisch auffrischen empfiehlt sich. Bei der Anreise mit dem Auto: Zwischenstopp einplanen, es dauert ewig bis ganz „unten“ (ab Süddeutschland ca. 14 Stunden); Optional: Flüge bis Brindisi/Bari buchen und Mietwagen nehmen. Viel Platz für Leckereien/Souvenirs im Koffer lassen. Schon mal darauf einstellen: lecker Abendessen gehen klappt nicht vor 20.30 Uhr (die Kids können aber locker bis Mitternacht rumspringen, völlig normal) und bei der Planung daran denken, dass es nach dem Mittagessen eine lange Mittagspause gibt – die Pausa Pranzo. Unbedingt auf ein Fest gehen (Sagra, ein Kirchweihfest, oder Tarantella/Pizzica, ein ursprünglich therapeutischer Tanz nach einem Spinnenbiss – heute ein Volkstanz), genial! Raus in die Natur, auch unbedingt abseits der Strände. Es gibt tolle Wanderstrecken, Meereshöhlen, Miniinseln… und: Essen, Essen, Essen und den leckeren Wein kosten… Dolce Vita!

Unterkunft:

Masseria/Agriturismo, Ferienhaus/-wohnung, Bed & Breakfast, Camping oder Hotel. Ein Hotel mit Pool/Hotelstrand ist unserer Meinung nach nicht sooo empfehlenswert (weniger Auswahl, oft schlechtere Lage und Preis-Leistung manchmal fragwürdig). Das Leben findet sowieso „draußen“ statt (so sagen es die Italiener), somit wäre eine Bindung an ein Hotel/Restaurant vielleicht schade. Flexibilität zahlt sich aus. Es lohnt sich auch mal, die (Art der) Unterkunft zu wechseln.

Essen | Trinken:

Alle lieben die Italienische Küche! Beim Essen geht es in Apulien aber nicht nur ums Sattwerden, vielmehr ist Essen ein kommunikatives Erlebnis mit Familie und Freunden – ein Ausdruck von Liebe und Lebensfreude.

  • Einfache und gesunde Kost (außer man konzentriert sich nur auf Pasta, Pizza und Tiramisu).
  • Gutes und leckeres Essen für jeden Geldbeutel gibt es überall!

Tipp! Frischer geht’s nicht: Fischrestaurant „La Maruzzella“ am Meer – ob im Anzug oder Badeoutfit. Mittag- und Abendessen bis nachts mit herrlichem Ausblick. Visit La Maruzzella, Via Cristoforo Colombo, Lido Conchiglie 73014 Sannicola, Apulien, Italien

  • Arancini zum Mitnehmen (porta via) – frittierte, herzhaft gefüllte Reiskugeln – herrlich.
  • Food Trucks Leckereien am Meer mit allerlei frisch Frittiertem.
  • Eis, Nüsse, Cocktails, Flaschenbier, Pizza, Crêpes usw. in Santa Caterina auf der Flaniermeile.
  • Frische Hähnchen und Antipasti zum Mitnehmen auf dem Markt in Nardò.
  • Scholar Sarmenti – Weingut/Weinbar in Nardò Centro. Wein probieren, kaufen, abfüllen lassen oder bestellen. Absolut empfehlenswert. Visit Scholar Sarmenti.
  • Pizza in Santa Maria al Bagno.
  • Frisella – leicht in Wasser angeweichtes Brot mit frischen Tomaten, Kapern und Zwiebeln! Schmeckt am besten homemade als Mittagessen am Strand!
  • Orecchiette (italienisch: „Öhrchen“) – de facto DAS apu­lische Natio­nal­ge­richt. Übliche Zubereitung mit Tomatensoße, Mozzarella und Basilikum oder ganz traditionell mit Cime di Rapa (Stängelkohl).
  • Orecchiette alle Cime di Rapa – Nationalgericht in Apulien. Öhrchennudeln mit Cima di Rapa (würziger, leicht bitterer Stängelkohl), Sardellenfilets, Knoblauch, Olivenöl und Pecorino. Das Rezept findest du hier
  • Salsiccia – pikant gewürzte Würstchen aus verschiedenen Fleischsorten, verfeinert mit Kräutern und Gewürzen.

  • Cozze – Miesmuscheln, meist pur, in köstlichem Sud mit Brot serviert.
  • Spaghetti Vongole – Venusmuscheln und Spaghetti mit Weißwein, Olivenöl, Knoblauch, Petersilie und Tomaten. Gekocht bis sich die Schalen öffnen – ein Gedicht.
  • Spaghetti Gamberetti – Garnelen und Pasta – basta! Exquisit und sehr einfach.
  • Argentini – sardellenähnliche Minifische, die man komplett essen kann. Mit Meersalz und schön viel Zitrone.
  • Purè di Fave – ein nussiges, leicht bitter-herbes Püree aus weißen Saubohnen – ein typisches, apulisches „Arme-Leute-Essen“ .
  • Salento Pasticciotto & Caffè zum Frühstück in der Bar – Gebäck aus Mürbeteig mit Cremefüllung – unbedingt warm essen, himmlisch!
  • Pizza und Pasta ist genial, eh klar!
  • Taralli – ringförmige Cracker, die in der Textur den Grissini ähneln. Meist herzhaft, können aber auch süß sein. Ideal zu Wein und Oliven oder als Nachtisch.
  • Dolci aller Art, zu jeder Tageszeit. Auch ein typisches Mitbringsel für die Gastgeber.
  • Cucina Italiana – wohl die beste Küche der Welt! Neben der Thailändischen 😉
  • Rezepte für besondere süditalienische Gerichte, findest du auf unsere Seite SOULFOOD [Konfetti und Rezepte].

Orte | Sehenswürdigkeiten:

Der Salento – entzückend konservativ und unbeschwert mediterran. Fernab vom internationalen Massentourismus findet man auf der Halbinsel wunderbare Orte und die Ursprünglichkeit Italiens.

  • Santa Caterina (Nardò) – ein Dorf am Meer. Schwimmen, flanieren, essen und trinken. Ein toller Treffpunkt für Freunde und Familie. Im Sommer ist abends richtig was los! Die Kinder sind einfach mit dabei.

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  • Santa Maria al Bagno (Nardò) – ein Dorf am Meer. Schwimmen, flanieren, Pizza & Eis essen, Marktreiben, ein Treffpunkt für italienische (Groß)familien zum Strandbaden (Sonntags ein absolutes Handtuchmeer) – wir gehen oft für 1-2 Stunden dorthin und ziehen weiter.

  • Nar– Stadt auf der südlichen Salento-Halbinsel. Wunderschöne Altstadt, in der man sich allabendlich mit Familie und Freunden auf der Piazza Salandra treffen kann. Ein Platz der Begegnung mit beeindruckenden Gemäuern, Bars und Cafés, Kirchen, Gassen und beeindruckenden Farbenspielen auf den alten Mauern.

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  • Pista di Nardò – auch Pista circolare oder Nardò Technical Center. Kreisförmige Teststrecke bei Nardò mit weiteren Autoteststrecken und -werkstätten (für diejenigen, die sich dafür interessieren).
  • Otranto – schöne Hafenstadt, perfekt zum Flanieren. Es gibt hübsche Strandecken und tolle Ausblicke. Tipp! Danach/davor einen kleinen Abstecher zur Cava di Bauxite machen!

  • Cava di Bauxite (Otranto) – eine offengelassene Bauxit-Grube, gefüllt mit Grundwasser, umgeben von roter Erde. Eine kleine Wanderung von ca. 1 Stunde. Beeindruckende Landschaftsbilder und Farbkombinationen. Das Auto kann man ca. 300 Meter vorher auf einem Parkplatz stehen lassen. Der kurze Fußweg ist leicht.

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  • Lecce – wunderschöne Barockstadt, reich an Kunstwerken und beeindruckenden Bauwerken – Amphitheater, Kathedrale, Palazzi, Basilika, … Ein Muss!

  • Santa Maria di Leuca – ein Hafenstädtchen und Badeort mit Villen und eleganten Jugendstilhäusern.
  • Kap Punta Meliso (Santa Maria di Leuca) – hier befindet sich der knapp 50m hohe Leuchtturm und die Wallfahrtskirche Basilica Santa Maria de Finibus Terrae. Beeindruckender Ort, toller Ausblick, Ruhe und Weite.
  • Punta Ristola (Santa Maria di Leuca) – südlichster Punkt des Salento an dem sich beide Meere treffen.

  • Meereshöhle „Grotta Zinzulusa“ – eine meernahe Schauhöhle, nördlich des Städtchens Castro. Macht super Spaß, wenn wenig los ist. Erst in die Grotte, dann die Bootsfahrt in zwei weitere Höhlen, danach ins Wasser (ins Meer oder in den öffentlichen Pool Vorort). Leckere Snacks gibt es auch. Visit Grotta Zinzulusa. Tipp! Besichtigen, wenn die Einheimischen ein Fest am Sonntag feiern, dann ist weniger los.

  • Gallipoli – Küstenstadt gegründet von griechischen Kolonisten und bedeutet „Schöne Stadt“. Partnerstadt von Bethlehem (ein schönes Detail, wie ich finde); toll zum Flanieren und um ein Getränk mit Aussicht und Flair zu genießen; Lichtspiele am Abend sind sooo schön, tolle Fotokulissen, Shopping für Touristen. Super interessant: der Fischmarkt. Am besten von einem Parkplatz in der Neustadt in die Altstadt laufen und dann einmal rund herum am Meer entlang. Manchmal ein wenig eng (mit Buggy), aber alles machbar.

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Weitere Ausflüge in Apulien:

  • Ostuni (ab Nardò ca. 1h 15 min mit dem Auto)- weiß gekalkte Barockstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Malerisches Ambiente – wunderschön!
  • Alberobello (der „Schöne Baum“) (ab Nardò ca. 1.5h mit dem Auto) – Hauptstadt der Trulli, liegt in der Provinz Bari in Apulien. Weltkulturerbe der UNESCO.

Strände:

Es gibt eine große Anzahl an Stränden verschiedener Charaktere.

  • Santa Maria al Bagno – Sandstrand im Ort – hier lagern die Einheimischen. Gastronomie vorhanden.

  • Santa Caterina – zwei kleine Buchten/Sandstrände und Badeplattformen im Ort. Gastronomie vorhanden.

  • Baia di Porto Selvaggio – Naturpark, Kieselstrand in duftendem Pinienwald – kleine Wanderung erforderlich. Manchmal steht dort ein Getränkewagen.

  • Frascone – Naturstrand – Sand und Kieselsteine, sehr ruhig. Keine Gastronomie.

  • Porto Cesareo – 20 km Küste mit Sandstränden, Klippen, Buchten, Gastronomie, Lido.
  • Punta Prosciutto (Porto Cesareo) – karibischer weißer Sandstrand und Dünen. Teilweise Gastronomie und Strandverkäufer.

  • Spiaggia Della Rotonda – il Chiapparo – hier kann man toll von den Felsen springen. Das Wasser ist tief und klar. Ideal zum Schwimmen. Keine Gastronomie.

  • Le Canne – langer Sandstrand/Pinienwald mit viel Schatten, Kiosk und Bars

  • Lido dell’Ancora – kleiner Sandstrand, aber sehr gemütlich mit zwei Bars/Restaurants.

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  • Sant’Isidoro – knöchelhohes Wasser, Sandstrand mit Trulli-Bar/Kiosk.

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  • Le Maldive del Salento (Santa Maria di Leuca) – die „Malediven“ von Salento. Das Wasser ist flachabfallend und es tauchen hier und da „kleine Inseln“ auf. Es gibt Dünen und Akazienbäume. Gastronomie/Lido vorhanden.

Wanderungen:

Vielfältig und wunderschön: der Naturpark Porto Selvaggio und seine Felsenküste.

Zwischen zwei Türmen – dem Torre Uluzzo und dem Torre Dell’Alto – sind verschiedene Touren möglich. Wir beginnen meistens in der Nähe vom Spiaggia Della Rotonda und klettern hinauf zum Torre und wandern dann weiter Richtung Bucht: Baia di Porto Selvaggio.

Viel Trinkwasser, Trittsicherheit und eine Kraxe (auf jeden Fall bis 3 Jahre) sind empfehlenswert!

Die Pfade führen durch den Pinienwald sowohl als auch direkt an der Küste entlang. Schwimmen, Wandern, Klettern, Felsenspringen, Relaxen, Aussichtspunkte genießen oder nur den Konzerten der Grillen lauschen.

Wir machen sehr gerne Picknick in der Bucht von Porto Selvaggio und genießen das glasklare Wasser nach der Wanderung, von welcher Richtung auch immer.

Durch den Nationalpark führt auch eine wunderschöne Küstenstraße, aber möchte man mehr sehen und erleben, muss man eben aktiv werden.

In den vergangenen Jahren war immer sehr wenig los, aber das ändert sich gerade, da die „Geheimtipps“ natürlich immer mehr kommuniziert werden und auch mehr Touristen nach Apulien kommen (sollen). Porto Selvaggio lohnt sich trotzdem immer!

Bräuche | Feste:

Es gibt sehr viele Festivitäten in Apulien. Patronatsfeste, Prozessionen, Sagre, Tarantelle und andere Bräuche/Feste sind in Apulien tief verwurzelte Traditionen. Die Feierlichkeiten stehen dann im Vordergrund und die Arbeit „ruht“.

  • Sagra – ein Volksfest, Kirchweihfest, Gedenkfest, Erntefest oder ein Fest, das einer/m speziellen Gericht/Zutat gewidmet ist, zum Beispiel der Tomate. Während einer Sagra finden in der Regel ein Markt, eine Messe und verschiedene Veranstaltungen, wie Konzerte, statt.
  • Patronatsfeste | Processione – spektakulär inszenierte Feste/religiöse Rituale, die jährlich zu Ehren des/der Schutzheiligen eines Ortes gefeiert werden. Manchmal sind auch Madonnen die Schutzheiligen der Stadt und man widmet ihnen das Fest. Dabei werden die Statuen dieser Schutzheiligen aus den Kirchen geholt und durch den Ort getragen. Die Feier dauert mehrere Tage und geht meist bis Mitternacht. Es gibt Lichtinstallationen, Feuerwerke, Konzerte und allerlei Leckereien. Jung und Alt sind beisammen und schwingen das Tanzbein bis in die Nacht hinein.

  • Tarantella (Pizzica, Tarantella del Gargano und Taranta) – ein Volkstanz der Einheimischen, entwickelt durch die Bisse der Tarantel. Man nimmt jedoch an, dass der Biss oft nur vorgetäuscht wurde. Schnelle Musik im 3/8- oder 6/8-Takt. Der wilde Tanz sollte damals eine Therapie darstellen. Die Musiker kamen ins Haus der gebissenen Patienten oder auf den Marktplatz und begannen für sie zu spielen. Die Gebissenen tanzten bis zur völligen Erschöpfung, um das Gift aus dem Körper zu treiben. Tarantella ist eine Bezeichnung für mehrerer Tänze. In Apulien nennen sie sich Pizzica, Tarantella del Gargano und Taranta. Die Aufführungen/Konzerte sind sehr beeindruckend und mitreißend.

Für Kinder:

…ist überall etwas geboten. Naturparadiese, Spielplätze, Automaten, Trampoline, seichtes/glasklares Wasser, super Sand, eine Menge Sonnenschein und vieles mehr. Die Strände sind abwechslungsreich und spannend, die Kids überall herzlich willkommen und sie dürfen immer den Sonderstatus genießen. Pizza, Pasta, Gelato, Dolce und viele andere tolle Leckereien aus Weizen, Tomate und Käse. Kinderherz, was willst du mehr?! Spaghetti ohne Ende, vermutlich.

Achtung!

Ich erwähnte bereits, dass man vor 20.30 Uhr nicht Abendessen kann – um diese Zeit wird zum Teil noch geputzt und der Stuhl zurecht gerückt. Mit Kindern eine Umstellung, aber man kann sich schnell auf die „Zeitverschiebung“ einstellen. Im August sind die Strände natürlich sehr voll – überwiegend Italiener machen hier Urlaub und stören sich keineswegs an der Nähe zum Handtuchnachbarn und an der Lautstärke der glücklichen Menschen am Strand – take it or leave it :-). Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr ist „pausa pranzo“ – Mittagsruhe – alles zu! Plan das unbedingt mit ein, sonst kann es schwierig werden. Kinder in Italien werden ständig liebevoll in die Wangen gezwickt. Es gehört dazu, ich liebe es! Apulien ist laut – ja, laut und lebendig – authentisch und liebenswert. Achtung! Schlaglöcher gibt es einige auf den Straßen und die Wegbeschreibungen sind, für uns Deutsche, nicht immer ganz schlüssig und Wanderpfade oft nicht gut beschildert. Es kann sehr, sehr heiß werden. Beim Wandern in trockenen Gebieten besser lange Hosen tragen. Es gibt Schlangen, Skorpione und die Apulische Tarantel (der Name der Spinne ist hergeleitet von dem Ort Tarent in Apulien) – ein Biss kann zum Beispiel sehr starke Schmerzen oder Angstzustände zur Folge haben, ist aber so gut wie nie tödlich. Der Sage nach soll der Biss eine rasende Tanzsucht hervorrufen – die Tarantella*!

*Die Tarantella ist ein Volkstanz der Einheimischen, entwickelt durch die Bisse der Tarantel. Man nimmt jedoch an, dass der Biss oft nur vorgetäuscht wurde. Schnelle Musik im 3/8- oder 6/8-Takt. Der wilde Tanz sollte damals eine Therapie darstellen. Die Musiker kamen ins Haus der gebissenen Patienten oder auf den Marktplatz und begannen für sie zu spielen. Die Gebissenen tanzten bis zur völligen Erschöpfung, um das Gift aus dem Körper zu treiben. Tarantella ist eine Bezeichnung für mehrerer Tänze. In Apulien nennen sie sich Pizzica, Tarantella del Gargano und Taranta. Die Aufführungen/Konzerte sind sehr beeindruckend und mitreißend.

Summary:

Bella Italia, Bella Puglia, unser echtes Italien – romantisch und entzückend altmodisch. Absolut sehenswert, immer wieder überraschend und herzerwärmend. Gut bezahlbar. Beeindruckende Natur. Kein stereotypisches Italien, wenig Massentourismus. Authentisch und individuell. Orientalisches Flair, spürbare Nähe zu Afrika, besonders dann wenn der heiße Wüstenwind Scirocco weht. Wahnsinnig gutes Essen, ganz andere Rezepte als üblich bekannt. Ein Ort an den wir immer wieder gerne zurückkehren um ihn wieder neu zu entdecken und das Bekannte zu genießen. Es ist schön, die Gelassenheit und Lebensfreude der Einheimischen zu beobachten, die sich auf der Piazza und am Wasser treffen, sich kurz über das Wetter/Essen austauschen, küssen oder liebevoll auf die Schulter klopfen. Strand, Meer, Essen, Feste, Sprache, Kultur, Keramik, Kirchen, …

An alldem teilhaben zu können, das ist: La dolce vita!

Apulien? Einfach bellissimo! Lust an diesen wunderschönen Ort zu reisen?

Ciao Bella Puglia, a la prossima!

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Viel Spaß in Apulien!

Die Previs

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